Stellen Sie sich vor, Sie sitzen gemütlich auf dem Sofa, Chips in der Hand, Netflix läuft – und plötzlich merken Sie: Moment mal, diese Serie wäre vor zehn Jahren noch undenkbar gewesen!
Ein homosexueller Superheld? Ein genderfluides Staatsoberhaupt? Eine Firma ohne Chefs? Willkommen in der neuen Wirklichkeit. Oder wie die Politologen sagen würden: Das Overton-Fenster hat sich verschoben.

Over… was? Das Fenster zum Wandel
Das Overton-Fenster beschreibt den Rahmen dessen, was eine Gesellschaft zu einem bestimmten Zeitpunkt für „akzeptabel“ hält. Es beginnt bei „undenkbar“, geht über „radikal“ und „diskutabel“ zu „populär“ – und landet schließlich bei „politisch“.
Oder auf Deutsch: Was gestern noch verrückt klang, steht morgen im Koalitionsvertrag.
Beispiele gefällig?
- Cannabis-Legalisierung – vor 20 Jahren ein Nischenthema von Grünen und Kiffervereinen. Heute: Gesetz.
- 4-Tage-Woche – einst belächelt, jetzt Pilotprojekt in Großunternehmen.
- Gendern – früher ein Insidergag unter Linguist:innen, heute Diskussionsthema auf jedem Firmen-Intranet. Und jetzt wieder rückwärts?
Der Punkt ist: Gesellschaft verändert sich. Und sie tut das schneller, als viele Unternehmen denken.
Warum das Ihre Organisation etwas angeht
In einem brutal ehrlichen Artikel in der Financial Times bringt es Janan Ganesh auf den Punkt: “The political future is up for grabs. All it needs is someone to grasp it”.
Die Zukunft ist kein vorgezeichneter Weg – sie ist ein leeres Spielbrett.
Und genau hier kommt die Wirtschaft ins Spiel. Wer heute noch denkt wie 2010, wird morgen vom Markt überholt – von Start-ups, die längst dort spielen, wo andere noch Pläne zeichnen. Wettbewerber aus Deutschland? Nicht zwingend. Ver-rückter sind hier oftmals Player aus Korea, China, Dubai oder den USA.
Denn während die einen noch an ihren PowerPoint-Schlachten feilen, gestalten andere längst radikal neue Arbeitsrealitäten – mit flachen Hierarchien, KI-Kollegen und Purpose statt Profitmaximierung.
Doch wie testet man das Undenkbare, ohne sich gleich zu blamieren?

Mit PLAYMOBIL, LEGO und der Lizenz zum Spinnen Die Play Serious Akademie hat darauf eine ernsthaft verspielte Antwort: Man testet die Zukunft, bevor man sie umsetzt. Und zwar mit den Händen, nicht nur mit dem Kopf.
In unseren Workshops bauen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer neue Geschäftsmodelle, brechen alte Denkmuster auf und entwickeln Strategien – mit LEGO® SERIOUS PLAY® oder PLAYMOBIL pro. Was auf den ersten Blick wie ein Kinderspiel aussieht, ist in Wirklichkeit ein knallharter Realitätscheck:
- Was wäre, wenn wir unsere Führungsebene abschaffen?
- Wie sieht unser Unternehmen aus, wenn KI die Hälfte der Arbeitsplätze übernimmt?
- Was bleibt, wenn wir das Büro durch virtuelle Räume ersetzen?
Im Spiel zeigen sich Muster, Brüche, Potenziale. Und ganz nebenbei verschiebt sich das Overton-Fenster – im Kopf der Beteiligten.
Zukunftsbegleitung heißt: Irritation zulassen
Die meisten Menschen sind keine Gegner von Veränderungen – sie haben nur Angst davor, der Erste zu sein, der „spinnt“. Sie haben Angst, weil Ihnen Wissen fehlt.
Die gute Nachricht: In einem sicheren Workshop-Setting darf (und soll!) gesponnen werden. Dort ist es erlaubt, bewusst in die Zukunft zu stolpern, sich umzuschauen und dann gemeinsam zu entscheiden: Wollen wir da wirklich hin?
Zukunftsbegleitung, wie wir sie verstehen, bedeutet genau das: Das Undenkbare durchspielen, sichtbar machen und dadurch bewertbar machen. Mit der „notwendigen“ Leichtigkeit! Denn nur wer das Morgen greifbar macht, kann heute klug entscheiden.
Fazit: Wer nicht spielt, verliert
Das Spiel ist eröffnet. Das Overton-Fenster steht weit offen. Wer jetzt nicht reinguckt – und zwar mit beiden Händen – verpasst die vielleicht größte Chance der Unternehmensgeschichte: Die Zukunft selbst zu bauen.
Also: Weg mit den Moderationskarten. Her mit dem Spieltisch.
Denn manchmal ist der einzige Unterschied zwischen einer Utopie und der Realität nur ein Workshop entfernt.

🛠 Mehr dazu unter play-serious.org
Oder direkt mit uns sprechen: Zukunftsbegleitung buchen, Overton erleben, Spieltrieb entfesseln.