Buchempfehlungen: Reduktion ja. Hirn aus – nein.

Drei Bücher, die unsere Arbeitswelt auf den Kopf stellen – und was die Play Serious Akademie damit zu tun hat.

Es gibt Bücher, die sind wie heiße Luft in PowerPoint-Folien. Und es gibt Bücher, die liefern Sauerstoff fürs Hirn. Drei davon sind uns in letzter Zeit besonders aufgefallen: Diese Lektüren gehören nicht ins Regal, sondern in die Praxis. Denn sie behandeln Themen, die uns bei der PLAY SERIOUS AKADEMIE tagtäglich beschäftigen: echtes Lernen, greifbare Veränderung und spielerisch gedachte Innovation.

1. „Click Here“ – Wenn Wachstum kein Zufall, sondern Disziplin ist

Digitales Marketing – das klingt schnell nach Buzzword-Bingo und aufdringlicher Werbung. Doch Alex Schultz, Chief Marketing Officer bei Meta, zeigt in seinem Buch „Click Here“ das genaue Gegenteil: Ruhe, Struktur und Tiefgang.

Er analysiert, was hinter echtem Wachstum steckt – und zwar nicht nur in Reichweite oder Conversion Rates, sondern in Klarheit, Zielsetzung und konsequenter Auswertung. Schultz beschreibt Marketing als „part art, part science“. Und genau das macht es spannend: Kreativität bekommt ein messbares Rückgrat, Daten eine menschliche Note. Von der Bäckerei an der Ecke bis zum globalen Meta-Konzern: Was zählt, ist diszipliniertes Denken – nicht Glück im Algorithmus.

Was wir mitnehmen:

Wer wachsen will – sei es als Unternehmen oder als Individuum – braucht sowohl die Offenheit fürs Experiment als auch die Lust, daraus zu lernen. Genau diese Haltung leben wir in unseren analogen Spielräumen mit realen Materialien, greifbaren Methoden und Feedback, das aussagekräftiger ist als ein KPI.

2. „The Art of Less“ – Von Rohrreinigern und Regelmüll

Mit „The Art of Less“ liefern André Spicer und Mats Alvesson eine Generalabrechnung mit dem Organisationsmüll unserer Zeit. Meetings, Protokolle, Genehmigungsschleifen, Reports über Reports – willkommen im Bürokratiedschungel!

Die Autoren stellen fest, dass viele Unternehmen an gut gemeinten Strukturen ersticken. Anstatt Wirkung zu entfalten, wird kontrolliert, dokumentiert und abgesichert. Dabei bräuchten wir eigentlich das Gegenteil: Fokus, Vertrauen und Raum zum Denken.

Besonders einprägsam ist das von den Autoren verwendete Bild der Führungskraft als „Corporate Plumber“ – also als Klempner: Blockaden finden, toxische Routinen entfernen und Systeme wieder in Fluss bringen. Ihr Leitsatz lautet: „Results, not rules“. Und das trifft den Nerv.

Was wir mitnehmen:

Auch in unseren Workshops stoßen wir häufig auf diese „organisatorische Schlacke“. Und wie lösen wir sie? Nicht mit PowerPoint, sondern mit Haptik und echten Erfahrungen. Wenn Menschen Prozesse mit Spielfiguren oder Lego-Elementen simulieren, wird schnell sichtbar, wo es klemmt – und wo das Wasser wieder fließen muss.

3. „Playful“ – Warum Spielen der neue Produktivitätsbooster ist

Die Spielzeugdesignerin und Beraterin für Marken wie Lego und Nike, Cas Holman, hat ein großes Anliegen: den Spieltrieb zu retten. Und zwar aus der Kinderecke heraus – mitten hinein in die Arbeitswelt.

In ihrem Buch „Playful“ räumt sie mit dem Mythos auf, Spielen sei gleichzusetzen mit „Kinderkram“ oder ineffizientem Rumalbern. Im Gegenteil: Wer spielt, denkt frei. Wer spielt, entdeckt Lösungen, auf die er rational nie gekommen wäre. Und wer spielt, lernt – intrinsisch motiviert und ohne Angst, Fehler zu machen.

Holman beschreibt, wie Erwachsene oft nur unter bestimmten Bedingungen spielen – etwa beim Sport, mit Alkohol oder … na ja, sagen wir: in sehr privaten Momenten. Ihr Ziel ist es, diese Haltung wieder in den Alltag zu bringen – mit Workshops, in denen Menschen ihre kreative Seite neu entdecken können, ohne Erwartungsdruck. Ohne Erwartungsdruck. Ohne Bewertung.

Was wir mitnehmen:

Genau hier liegt das Herzstück der Play Serious Akademie. Bei uns ist Spielen keine Dekoration, sondern Methode. Wir arbeiten mit echten Spielformen, physischen Tools und gamifizierten Formaten. Warum? Weil Lernen nur dann wirkt, wenn der Kopf offen ist – und das ist selten der Fall bei Excel, aber oft beim spielerischen Ausprobieren.

Fazit: Wer neue Wege gehen will, muss alte Regeln verlernen

Diese drei Bücher sind wie ein Trio guter Coaches: Der eine bringt dir mit „Click Here“ Disziplin bei, der andere zeigt dir mit „The Art of Less“, wie du Ballast loswirst, und die dritte flüstert dir zu: „Hey, vergiss das Spielen nicht.“ („Playful”).

Was sie alle eint, ist, dass sie mit der Vorstellung brechen, dass Arbeit immer schwer, ernst und kontrolliert sein muss. Stattdessen fordern sie uns heraus, bewusster zu gestalten – mit weniger Regeln, mehr Experimenten, einem klaren Fokus und vor allem mehr Menschlichkeit.

Bei der PLAY SERIOUS AKADEMIE nennen wir das „spielerische Ernsthaftigkeit“. Und die ist heute wichtiger denn je!

Neugierig geworden? Dann lass uns sprechen! Wir machen Veränderung nicht nur denkbar, sondern erlebbar. Mit Würfeln, Karten, Lego und echten Emotionen – und mit dem festen Glauben, dass Transformation besser gelingt, wenn sie nicht nur gedacht, sondern gespielt wird.

Dafür nutzen wir sehr gerne und äußerst erfolgreich haptische Moderationsmethoden. Dazu gehören etwa LEGO SERIOUS PLAY und PLAYMOBIL pro.

Mehr zur PLAY SERIOUS AKADEMIE von Mathias Haas und Haas DER TRENDBEOBACHTER finden Sie genau hinter diesen Links.